Salem geboren 2001.

Salem wurde auf einem Bauernhof geboren. Seine Mama versteckte ihn unter einem Zwischenboden einer der Scheunen. Da unser Regenbogenfellnäschen Gismo einen Spielkameraden bekommen sollte, griff ich in das Loch und holte Salem raus. Eigentlich wollte ich nie einen roten Kater, da ich als Kind von einem solchen mal gebissen wurde, aber Salem ist was ganz besonderes. Bei Menschen geht sein Motor nie aus und er schmust und schnurrt, wie ein wilder.Er hat mich gelehrt, dass rote Kater was ganz tolles sind. Nach Gismos Tod akzeptierte er keinen anderen mehr an seiner Seite. Er arrangiert sich zwar mit den anderen Katzen, ist aber eher ein Alleingänger und geht den anderen aus dem Weg.

Solangsam merkt man, dass er ein Opi geworden ist, aber sein tatsächliches Alter merkt man ihm noch nicht an.

Rigatoni geb. 2006

 

Rigatoni stand Ende 2006 vor meiner Tür. Ich öffnete die Haustür und an mir maschierte ein kleines dunkles etwas vorbei, schnurstracks zum Fressnapf und dann aufs Sofa. Wir suchten 3 Wochen nach seinem ursprünglichen Zuhause, aber niemand meldete sich. Da ich bereits 2 Katzen hatte und in der Mietwohnung nur diese erlaubt waren, vermittelten wir Rigatoni an meine Freundin, die ihm dann auch diesen Namen gab, ihre Lieblingsnudel.

Leider drehte Rigatoni dort total am Rad. Er griff Besucher an, biss, krazte und im Februar 2007 biss er Nachts ihren kleinen Sohn in die Schulter. Wir hatten inzwischen unser Haus bezogen und so beschlossen wir, Toni zurück zuholen. Leider akzeptierten meine Kater ihn nicht und es gab einen riesen Kampf. So bezog Rigatoni kurzerhand unsere Scheune. Nach einem Unfall holten wir ihn allerdings wieder rein und von da an wurde er auch respektiert. Rigatoni ist ein absoluter Freigänger und verbringt die meiste Zeit draussen. Allerdings ist er auch ein kleiner Unglücksrabe und hatte inzwischen schon 4 Unfälle. Trotz allem kann man ihn nicht drinne halten, da wird er richtig sauer und beisst, greift an und makiert auch. Daher soll er auch seine Freiheit genießen.

Toni ist aber auch was ganz besonderes. Es scheint, dass er auf die gesamten Katzen der Nachbarschaft aufpasst. Als der Nachbarskater schwer verletzt wurde wachte er jeden Tag bei ihm. Auch bringt er immer unser Nesthäkchen Pan Tau mit nach Hause, wenn dieser mal wieder zu lange draussen ist und ich ihn bitte nach ihm zu schauen. Ein paar Minuten später kommt er dann im Schlepptau mit Pan Tau nach Hause.

Salem und Gismo unser ehemaliges Dreamteam. Gismo starb 2008 durch einen Autounfall.

Zicke Molly geb. ca. 2004

 

Auch Zicke hat uns selbst ausgesucht. Sie war 2010 tagelang auf unserem Schopf. Ich fragte in der gesamten Nachbarschaft nach, ob sie jemanden gehört. Leider ohne Erfolg. Zicke beobachtete meine Kater, wie sie täglich bei uns ein und ausgingen und eines Tages plazierte sie sich vor unserer Haustüre und fauchte meine Kater weg. Diese kamen dann gar nicht mehr nach Hause und so musste ich wohl oder übel das Mädchen rein lassen. Wir haben sie dann gleich zum Tierarzt gebracht und die Tatoonummer überprüfen lassen. Registriert war sie nicht, aber meine Tierärztin wusste  von wem sie tätowiert wurde und rief bei der anderen Tierärztin an. Diese versuchten auch den Besitzer ausfindig zu machen, ohne Erfolg.

So zog dann halt Katze 3 bei uns ein. Ihre Namen bekam sie, weil sie klein, kompakt, eben mollig war und erstmal fauchte. Da wurde gefaucht beim Streicheln, da wurde gefaucht, wenn man an ihr vorbei lief.... eben ne kleine Zicke. Zicke könnte gut und gerne auf die anderen katzen verzichten, aber sie hat uns ausgesucht, also muss sie damit leben und sie arrangiert sich auch ganz gut damit. Inzwischen ist sie aber Weltmeisterin im Schmusen .

Pan Tau geb. 2012

 

Ich bekam einen Anruf ( OKT 2012) von Tiere in Not Breisgau, ob ich nicht zu meinem beiden anderen Pflegis noch ein Katzenbaby aufnehmen könnte. Ich fuhr daraufhin in die Tierklinik um Pan Tau, damals noch ohne Namen,  abzuholen. Da ahnte ich aber noch nicht welches traurige Bild mich erwartete. Als ich ins Behandlungszimmer kam und die TA Helferin die Transportbox öffnete krabbelte ein kleines, abgemagertes, halb fellloses, schwarzes Knäul auf meine Hand. Pan Tau legte sich sofort in meine Hand und schnurrte. Da war es um mich geschehen. Ein schwall von Liebe ummannte mich. Zu den anderen Katzenkindern konnte ich ihn leider erstmal nicht  nicht lassen, da die Ärzte nicht wussten was er hat. Der Parvotest war zwar negativ, aber ein Restrisiko blieb, zudem vermutete man Pilz, wegen der haarlosen Stelle. Pan Tau wurde auf einem Bauernhof gefunden, bereits in Seitenlage zum Sterben und ohne Infusionen hätte er auch nicht überlebt.


Pan Tau hat sich langsam aber sicher auch in das Herz meines Mannes geschlichen. Ich traute mich eigentlich gar nicht zu fragen, ob wir ihn nicht behalten können, denn eigentlich waren wir uns einig, dass alle Pflegis wieder gehen, und wir keine Tiere für immer mehr aufnehmen. Aber Pan Tau ist was ganz Besonderes. Ein Seelenkaterchen. Mir hätte es das Herz gebrochen ihn gehen zu lassen und mein Mann kam dann auch von selbst und meinte , den können wir nicht mehr gehen lassen. Pan Tau ist unser kleiner Sonnenschein. Er ist der einzige Kater, der zu unseren Hunden ins Wohnzimmer kann, wenn auch nur auf meinem Arm, er hat meine Nachbarin um den Finger gewickelt und sie freut sich riesig ihn zu sehen und unsere Herzen hat er sowiso erobert.

Snoopy geboren ca. März 2009

 

Snoopy entdeckten wir auf der Hompage von www.casa-animales.de Eigentlich wollten wir nur Pflegetieren einen Platz bieten, also  boten wir uns als Pflegestelle an. Der Verein hat jedoch tolle Pflegestellen Vorort in Portugal und auch private Tierheime, sodass sie den Tieren nicht zumuten wollen herumgereicht zu werden. Allerdings war mein Mann total in Snoopy verschossen und so entschieden wir uns Snoopy für immer zu uns zu holen. Am 20.12.09  war es dann soweit. Wir fuhren nach Zürich um den kleinen Racker vom Flughafen abzuholen. Es war überaus emotional und absolut Gänsehautfeeling, als wir ihn endlich in unsere Arme schliessen konnten. Snoopy war sehr schüchtern und auch etwas ängstlich, aber im Auto kuschelte er sich dann ganz eng an mich. Inzwischen ist der kleine Racker ein überaus selbstbewusster kleinen Terrier geworden. Manche Situationen geht er aber immer noch sehr vorsichtig an. Alle lieben Snoopy. Er hat ein unheimlich liebes Wesen. Selbst meine Mutter, die eigentlich panische Angst vor Hunden hat,  eroberte er im Sturm.

Auf der Hompage war mir gleichzeitig wie Snoopy auch Bobi aufgefallen und ich verliebte mich sofort in diesen Hund.Leider wollte mein Mann nur einen Hund. Zunächst nutzte alles Bitten und Betteln nichts.

Baghira geb. ca. Februar 2009

 

Wie oben schon geschrieben, entdeckte ich Baghira, damals noch Bobi, auch auf der Homepage von casa-animales.de  Genau dieses Bild traf wie ein Blitz mein Herz. Der Entscheid Snoopy zu nehmen, verdrängte genau diese Liebe nicht und so bin ich täglich auf die Hompage und hoffte und bangte mit Baghira, schnell ein liebevolles Zuhause zu finden. Die Zeit verging und kein reserviert oder vermittelt. Schwarze große Hunde haben es eben schwer. Ich lag dann meinem Mann täglich in den Ohren, diesem Schatz eine Chance zu geben. Es war ein harter Kampf, aber nach 3 Monaten hatte er dann doch ein Einsehen und stimmte mit den Worten: aber es ist dein Hund, und mich hälst du hier raus " zu. Das Glück schien auf unserer Seite zu sein, denn es gab auch sofort ein Flugpaten Angebot und Baghira hätte fliegen können. Leider brach dann aber der Vulkan aus und so war der Flug gestrichen. Ende April war es aber dann soweit. Ein Flug ging nach München, wo Baghira mitfliegen konnte. Wir nahmen die 4 Std. Fahrt gerne auf uns, um ihn endlich bei uns zu haben.

Mit Baghira war es anfangs sehr schwer. Seine Unsicherheit liessen ihn oft komplett ausrasten. Er hatte Angstaggressionen gegenüber allem was 4 Beine hatte. Wir mussten um andere Hunde, sowie Pferdekoppeln.... einen riesen  Bogen machen. Übersprungsreaktionen ,die bei mir und meinem Mann blaue Waden.... hinterliessen und einmal sogar bei mir ein Oberschenkel mit Reisszahnabdruck waren keine Seltenheit. Aber mit Geduld und Spucke sind wir heute ein super Team. Pferde sind nicht mehr erschreckend und Pferd und Reiter können ganz nah an uns vorbei, andere Hunde sind ebenfalls nach näherem kennenlernen völlig ok, wenn der andere Hundehalter auch nett ist. Sogar Pflegehunde konnten bei uns einziehen und die Hundetreffen von casa-animales mit als bis zu 60 Hunden vom Yorki bis Kangal alles bei, meistert er mit Bravour. Mein Mann und Baghira sind wie Deckel auf Topf. Abends liegt er bei ihm im Arm auf dem Sofa. Eine größere Schmusebacke als Baghira gibt es kaum. Immer sucht er die Nähe und eigentlich ist er viel zu groß , denn ein Schosshundplätzchen wäre genau das richtige für ihn. Ich bereue keinen Tag, auch wenn es super schwierig war. Wir sind gemeinsam gewachsen und zusammengewachsen. Durch ihn habe ich viel über Hunde und Hundesprache gelernt, er lehrte mich, dass egal wie schwierig es ist nur das Ergebnis zählt. Und das Ergebnis ist ein toller Hund, eine innige tiefe Verbundenheit und eine wundervolle Mensch Tier Kombi.

Unser neustes Familienmitglied ist Heiko. Heiko ist 2009 auf einem Bauernhof bei Fulda geboren. Heiko war das Katerchen meines Schwiegerpapas und eigentlich Berliner. 800 km von uns entfernt. Er hat ihn als Baby vom Bauernhof mitgenommen, da gerade seine Katze verstorben ist und der kleine Kerl ihm auf den Schoß sprang.

Mein Schwiegervater wurde leider im Februar 2014 zum Pflegefall. Seine größte Sorge galt immer Heiko. Er hatte Angst er würde in Berlin im Tierheim landen. So beschlossen wir kurzerhand beide zu uns zu holen. Papa musste leider ins Pflegeheim, da unser Haus alles andere als behindertengerecht ist. Eine steile Treppe im Haus konnte er nicht bewältigen, die zu den Schlafräumen und dem Bad führt. Heiko blieb bei uns und wir hofften auf einen Platz in einem nahegelegenen Pflegeheim, wo Heiko zu ihm gedurft hätte. Es kam jedoch alles anders. Papa verstarb nach 6 Wochen.

Heiko hat sich bei uns super eingelebt und versteht sich prima mit unseren Katzen. Leider ist auch er krank. Durch Katzenschnupfen in seiner Kindheit ist sein Auge trüb und er hat Herzgeräusche. Nun bekommt er täglich seine Herzmedikamente und viel Liebe.

Wenn die Liebe siegt.


Lilly gehört nun fest zu unserer Familie. Wir konnten sie nimmer hergeben, denn Seelenhunde muss man festhalten